Disskussion - online - Mitmachwörterbuch Wittgensteiner Platt

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Veröffentlichung der Diskussionsbeiträge

Jürgen Born
aus Rheinbreitbach froot:

HALLO  Immer wieder kommen mir seltsame Ausdruecke in den Sinn, die ich als Kind hoerte. Meine Großmutter (mei Umma)benutzte zuweilen den Ausdruck "ATTA SCHECKE... meer mürren den mol Atta schecke." Kann jemand etwas mit dem Ausdruck anfangen? Würde mich freuen, wenn ja.
Herzlichen Gruß aus dem Rheinland Jürgen Born

Antwort;
"Atta, atta genn" saad oe mei Umma, un ech hon dudronna imma vastanne: "Mer genn itzd spaziere." (Kaennasproche. annaschda oe: "taita genn"). "Adda schegge" heesd eher: "Order schegge° (Order schicken-), "ansthafd Bescheed gaewe" (ernsthaft Bescheid geben, ernsthaft die Meinung sagen,) "immend Bescheed saa" (jemand Nachricht geben). K.H. Schneider

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Heinrich Nölling
aus Gaerkhaus schreiwet::

Liewe Wittjestener Plattschwatzer, ech wull mol üwe Meninge zu dem Wort "Driesch" here - ob ma doss es Wörterbüch estelle kann? Em gescheire "Wikipedia" stett nämlich foljendes: Driesch ist: eine alte Bezeichnung für eine vorübergehend ackerbaulich ungenutzte Fläche, siehe Driesche Ech honn imma geducht, doss äs e ales Wittjestener Wort und do fängen ech,s em Hogdeitsche. Driesche oder auch Dreesch, Driesch, Triesch, Trischer sind alte Bezeichnungen für eine vorübergehend ackerbaulich ungenutzte Fläche. Beispielsweise wurden in der früheren Feldwirtschaft erschöpfte Äcker regional unterschiedlich als Driesche, im Norden auch als Dreisch oder Dreesch[1], bezeichnet. Sie lagen dann erst über einige Jahre brach und wurden danach als Weide genutzt, bis sie wieder in Ackerland umgewandelt wurden. So fanden die Bezeichnungen oft auch Eingang in Flurnamen. Driesch wor fer mech immer e Wesse om Bärg. Ab und zü word mol en Ägga do raus gemocht un da werra egeseet.


Herta Parzinski aus Röggaschause saat duzue::

Zu dem Wort Driesch: wird in unserem Platt Drisch gesprochen,ist ein wichtiges Nomen für bewusst brachliegende Felder, denen einige Jahre Ruhe und Regenerierzeiten zugedacht wurden. Der Boden hungerte sonst aus, weil nach einigen Jahren Feldbewirtschaftung ohne oder nur wenige Düngung
Die Nährstoffe und der Humus zerfiel und das Wachstum immer spärlicher wurde. Das traf unsere Wittgensteiner Böden mit der spärlichen Humusschicht fast überall. Als dann mit der Eisenbahn auch der Kunstdünger in die Orte transportiert wurde, und die Bauern auch diesen nutzten, ging die Dreiländerwirtschaft ihrem Ende entgegen.Ich finde dieses Wort sollte unbedingt ins Wörterbuch hinein, vieleicht mit einer kurzen Erklärung, damit diese Bezeichnung in der Geschichte erhalten bleibt.

HALLO JA.. immer wieder kommen mir seltsame Ausdrücke in den Sinn.. die ich als Kind hörte.. meine Großmutter ( mei Umma) benutzte zuweilen den Ausdruck ATTA SCHECKE... meer mürren den mol Atta schecke.. kann jemand etwas mit dem Ausdruck anfangen? Würde mich freuen, wenn ja. herzlichen Gruß aus dem Rheinland Jürgen Born hans.born@hotmail.com

Anrede:  HERR



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